Kunstmuseum Thurgau
Kartause Ittingen
8532 Warth


T +41 58 345 10 60
sekretariat.kunstmuseum@tg.ch

Öffnungszeiten :
Montag bis Freitag 14 – 17 Uhr
Samstag, Sonntag und allgemeine Feiertage 11 – 17 Uhr
Eintrittspreise: 10,- SFr. Ermässigt 7,- SFr. Kinder bis 16 Jahre gratis
Fredi Bissegger

Daniela Gugg

huber.huber

Rahel Müller

Andri Stadler

steffenschöni

Judit Villiger

Helmut Wenczel

 

 

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www.kunstmuseum.ch
Plan
Saalzettel PDF
„huber.hubers konzeptionellen Arbeiten weisen mehrere Ebenen auf, die erste kann recht harmlos und ruhig sein, bei längerer Betrachtung kippt diese dann meist radikal – so dass das scheinbar Harmlose irritierend und zerstörerisch wirkt. Manche Arbeiten sind klar politisch zu lesen, oder der Titel verdeutlicht ihre Intention, aber auf der ersten Ebene sind es unaufgeregte Kommentare zu unserer Gesellschaft. Das Künstlerduo sucht nicht den lauten, schnellen Effekt, nie ist das Werk zynisch oder einfach nur laut oder martialisch. Die Hauptthemen drehen sich um das ambivalente Verhältnis zwischen Zivilisation und Natur. Sie greifen die Fragen auf, die uns alle beschäftigen - wie die Vergänglichkeit von Mensch und Natur. Die Hoffnungen, die Ängste, der Glaube, der Tod und das Scheitern der Menschheit werden zum zentralen Thema. huber.huber lassen sich dabei von der wahrscheinlich grössten Herausforderung unseres Daseins inspirieren: Der Angst vor dem Scheitern und unserem eigenen Ende.“
www.huberhuber.com
Heidi Schöni, geb. 1953. Ausbildung zur Primarlehrerin. Vorkurs und Fachklasse an der Zürcher Hochschule der Künste, ZHdK. Seit 1981 freischaffende Künstlerin und Dozentin. Karl Steffen, geb. 1953. Ausbildung als Chemielaborant, ETH Zürich. Weiterbildung in Biochemie und Fotografie, University of Florida und Salzburg College (Illinois University). Heidi Schöni und Karl Steffen leben und arbeiten in Schmidshof, Kanton Thurgau. Ihre Arbeiten sind in den Bereichen Fotografie, Video und projektbezogene Installationen angesiedelt.
Seit unserer Zusammenarbeit mit der Mutlimediagruppe Halle K entwickeln sich unsere Projekte als eine Art Sampling, das ein Konglomerat von thematischen Feldern erzeugt, aktuelle und historische Bezüge herstellt, sowie auch immer unserer eigene aktuelle Position , unsere Ressourcen und unser Arbeitsinstrumentarium mit einbezieht. Diese Haltung verbinden wir mit der Lust am Suchen, Finden und Verbinden sowie mit der Passion für Medientüftelei und handwerklicher und gärtnerischer Basisarbeit. … ihre Arbeiten sind kleine, subtile Eingriffe, die oft nur eine leichte Verschiebung der Realität hervorrufen … und es erwächst daraus eine feine Ästhetik des Beiläufigen. (Zit. Thomas Kramer, zero psoition, Niggli, 2007)
www.hallek.org/steffenschoeni
steffenschöni
1964 geboren in St.Gallen. Studien der Kunstgeschichte, Philosophie und Psychologie an der Universität Zürich, 1985–1990. Seit 1990 freiberuflich Kunstschaffende in den Bereichen Malerei, Fotografie, Installation, Text, Kunst und Bau. Wohnt in Zürich, arbeitet im Atelier in Pfyn TG. Mitglied visarte ost, ProLitteris. Adolf-Dietrich-Förderpreis Thurg. Kunstgesellschaft Kreuzlingen 1995, Förderbeitrag Kanton Thurgau 1997, “The Selection vfg.”, Schweiz. Berufsfotografiewettbewerb, Zürich 2003. 9 realisierte Kunst und Bau Werke Kanton TG und ZH. Katalog Nr. 7 “silence in der Reihe “facetten”, Texte: Ursula Badrutt, Martin Preisser, Kulturstiftung des Kantons Thurgau, Verlag Niggli, Sulgen/Zürich, ISBN 978-3-7212-0620-3.
Rahel Müller
"Welt angehalten, zu sein"
In der Themenpalette Blickwechsel, Schichtung, Verdichtung, Verletzlichkeit, Transparenz, Veränderung und Auflösung bewegt sich Rahel Müllers Arbeitsweise. Das Flüchtige, das nicht ganz Fassbare, das, was am Werden – und im Werden bereits schon wieder am Vergehen ist – inspiriert und beschäftigt Rahel Müller. “Im Wandel finde ich Spuren”, formuliert sie es. Das leise Träumen der Dinge, winzige Abweichungen, Verflechtungen, der Saum der Tage, Schweben und Fallen, Zeitlupenblumen, Dämmerungsgesänge.
www.rahelmueller.com
Geboren: 1959 in Ilanz GR Wohnort: Eschikofen TG Künstlerische Ausbildung: Vorkurs, Schule für Gestaltung in St. Gallen Künstlerische Tätigkeit: Malerei, Zeichnungen, Druckgraphik
Helmut Wenczel
„Seit einigen Jahren begleitet das Thema Sternbilder mein Schaffen, die ich in Bleistiftzeichnungen, Aquarelle und Holzschnitte umsetze. Es geht nicht darum eine genaue Abbildung der Sterne wiederzugeben, sondern vielmehr darum, dass sich das Bild aus sich heraus entwickelt. Nicht das Motiv ist das Thema, sonder das Sehen selbst. Die Begrifflichkeit mit dem Umgang von Raum und die Magie des lichtes, das anders erfahrbar wird.“
www.kuenstlerarchiv.ch
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1952 in Bischofszell geboren, wohnt und arbeitet in Frauenfeld. Teilzeiter als Zeichnungs- und Werklehrer. Zur Zeit Umzug Atelier ins VSP Areal Pfyn und in die Elternwohnung. Bühnenbilder und Schauspieler in verschiedenen Gruppen. Vorkurs und Werklehrerausbildung Kunstgewerbeschule Zürich. Seit 1981 Professionelles Arbeiten in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Video, Objekt, Skulptur und Fotografie. Zur Zeit mit der Erforschung konstruktiv konkreter Farbefeldmalereien beschäftigt.
„Malerei ist für mich wie die geliebte Stimme die mich nach Innen und Aussen führt“ (Jean Cocteau)
Fredi Bissegger
www.fredibissegger.ch
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Daniela Gugg, 1981 in Frauenfeld geboren, studiert und arbeitet in Berlin. Ihr Studium absolvierte sie in Berlin an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee und im Chelsea College of Art and Design in London. Seit 2010 ist Daniela Gugg freischaffend und beteiligt sich seither an etlichen Ausstellungen und Kunstprojekten im In- und Ausland.
«Wie viele andere Künstler vor ihr sprengt Daniela Gugg die Grenzen zwischen den Gattungen und lässt sich schwer festlegen. Sie arbeitet oft mit Klang und Musik, erschafft aber auch Zeichnungen und Plastiken und verbindet diese häufig in einer Installation. Oft nehmen Daniela Guggs Arbeiten ihren Anfang in der Leere. Sie ist fasziniert von dem Phänomen der Leerstelle. Wenn sie über solch eine Lücke stolpert, lässt sie nicht los, beißt sich fest und geht beharrlich dem Grund hinter dieser Leere nach. Wenn diese Leerstellen schon gefüllt wurden, legt sie diese wieder offen und versucht, ihre Grenzen auszuloten und zu definieren. Dabei verwandelt sich die Rolle des Betrachters weg vom passiven Konsumenten hin zum aktiven Zuschauer, der die Informationen des Werks aufnimmt und diese mit eigener Deutung füllt und umerklärt. Sie fordert den Besucher, ihre Kunst ist in ihrer optischen Reduktion nicht leicht zu knacken, dennoch behauptet sie sich neben anderen, optisch auffälligeren Arbeiten und strahlt eine eigentümliche Kraft aus, die von dem Konzept stammt, das sich hinter den einfachen und schlichten Formen verbirgt. Am besten beschreibt ein Satz von Tao Tê Daniela Guggs Arbeiten: "Das Sichtbare bildet die Form. Das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus."» Matthieu Chladek
Daniela Gugg
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Judit Villiger wurde 1966 in Luzern geboren, ist ab 1970 in Stettfurt aufgewachsen und schloss 1996 mit dem Diplom als Zeichen- und Werklehrerin an der HSLU (damals Schule für Gestaltung Luzern, SfGL) ihre Ausbildung ab; 1998 folgte ein Master of Fine Arts an der School of Visual Arts in New York. Als Künstlerin ist sie seit Mitte der Neunziger Jahre tätig in diversen Gebieten wie Malerei, Aquarell, Zeichnung, Collage, Lithographie, Plastik und Installation. Die Frage nach der (Un-)Vermittelbarkeit von Kunst steht derzeit im Zentrum ihres künstlerischen Interesses. Judit Villiger lebt und arbeitet heute in Zürich und Steckborn.
Ein spektakulärer Fund im Atelier hat mich bewogen, meine künstlerische Arbeit aufs archäologische Graben auszuweiten. In den mich umgebenden (Erd-) Schichten lauern Teilchen, vielmehr jagen durch die Zeiten, blitzen auf und verschwinden. Ich beginne sie ans Licht zu holen, zu kombinieren und zu deuten. So entwickelt sich die Grabung um die nie entdeckten Teile des Römischen Kachelofens von Steckborn. Damit kommt ein ganz neuer Aspekt von Steckborn – seine römische Vergangenheit überhaupt – ans Licht. Steckborner Hafner und die Blütezeit ihrer Öfen waren bis dato in die zweite Hälfte des 18. Jahrhundert gelegt worden! 
Bereits konnte ermittelt werden, dass die Steckborner Manufaktur sich auf den Namen «Scipio» beruft, was aus geborgenen Manufaktursiegeln (Töpferstempeln) abzulesen ist. Ob es sich hier um einen Römer oder einen romanisierten Helvetischen Keramiker (Legionär?), der im römischen Auftrag arbeitete, handelt, bleibt erst noch offen. Die geborgenen, teilweise erstaunlich gut erhaltenen Kachel-Fragmente, sind in einer helvetischen Adaption der gegen Ende des 1.Jh. v. Chr. in Mittelitalien (Arretinum) entwickelten und für römisches Tafelgeschirr benutzen Terra Sigillata (rot gebrannte Tonerde mit Dekorationen in Relief) hergestellt.
Judit Villiger
www.juditvilliger.ch/
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Andri Stadler, 1971 geboren und in Aadorf aufgewachsen, lebt und arbeitet in Luzern. Von 1996 bis 1999 studierte er Bildende Kunst an der Hochschule Luzern. Seit 2010 ist er Dozent an der Hochschule Luzern Design & Kunst. Seine Werke waren in zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland sowie 2012 in einer ersten Einzelausstellung zu sehen. Er erhielt 2010 das Atelierstipendium (Paris) der Visarte Zentralschweiz, 2011 den Anerkennungspreis der Stadt Luzern für die im Kollektiv geführte Alpineum Produzentengalerie sowie 2013 den Förderbeitrag des Kantons Thurgau.
Seine Arbeiten, die hauptsächlich in Medium der Fotografie, aber auch der Zeichnung und der Lithografie entstehen, laden ein auf eine imaginäre Gratwanderung, in welcher reales und erahntes, empfundenes und soeben erfundenes zu einem poetisch abgründigen Liquidum verschmilzt.
Andri Stadler
www.andristadler.ch/
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Nature Morte (Aussschnitt) 2010, Collage und Lackspray auf Papier, 62x40 cm
core 2012
remembering zone_2012_160cm x 120cm_Pigment,
Gouache und Oel auf Leinwand.
Sternenbild
Zwischen den Einträgen ( 1939-1945 )
Die geborgenen Fundstücke von Steckborn stellen einen teilweise erhaltenen Figurenzyklus dar, dessen Deutung der Forschung derzeit grosse Rätsel aufgibt, da sie sich auf die Darstellung der wahrscheinlich in Rom um 5-25 v. Chr. hergestellten und sich heute im British Museum in London, befindenden «Portlandvase» beziehen. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Archäologie des Kantons Thurgau – namentlich Dr. Hansjörg Brem – wird derzeit eine erste Auslegung der Funde erarbeitet und an der Werkschau Thurgau erstmals dem interessierten Publikum präsentiert.
Untitled, Menfi 2013, C-Print 248 x 165.3 cm
Die Werkschau 2013 wird im Kunstmuseum Thurgau bis zum 8. Dezember
2013 geöffnet bleiben.

 

KUNSTMUSEUM THURGAU   KARTAUSE ITTINGEN
KÜNSTLER
huber.huber sind geboren in Münsterlingen, leben und arbeiten in Zürich. Die Zwillingsbrüder, Markus und Reto Huber (*1975), arbeiten seit dem Abschluss ihrer Ausbildung an der HGKZ 2005 zusammen unter dem Namen huber.huber. Das Künstlerpaar arbeitet in verschiedenen Techniken. Collagen, Zeichnungen, Fotografien, aber auch Objekte und Installationen bilden den Schwerpunkt. Ihr Werk wurde in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Ihre Werke sind in zahlreichen bedeutenden Sammlungen vertreten.
huber.huber
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GALERIE ADRIAN BLEISCH ARBON
KUNSTMUSEUM THURGAU
KARTAUSE ITTINGEN
KUNSTHALLE   ARBON
KUNSTRAUM KREUZLINGEN
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KÜNSTLER
MEDIENSPIEGEL
Das Kunstmuseum Thurgau befindet sich in der idyllisch gelegenen ehemaligen Klosteranlage der Kartause Ittingen und beherbergt die kantonale Kunstsammlung. Neben Sammlungspräsentationen werden regelmässig Ausstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus der Region sowie Werke von Aussenseitern als auch internationale zeitgenössische Positionen gezeigt
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Kuratorinnen: Isabelle Fehlmann & Stefanie Hoch.